In den letzten Wochen gab es zwei grosse georelevante Nachrichten von Google, die momentan nur die U.S.A. betreffen:
- Google verabschiedet sich von TeleAtlas als Datenlieferanten, [Blogpost].
- Für Android Telefone gibt Google ein eigenes und kostenloses Navigationsapplikation heraus [Blogpost].
Damit wurden die beiden grossen Geodatenprovider für Navigationssysteme, TeleAtlas (und auch Navteq) hart getroffen, zumindest denken dies die Börsen. In den U.S.A. wird dieses Thema unter GIS-Experten heiss diskutiert. Unter Anderem hat Google Grundstücksgrenzen in seinen Karten eingeführt.
Eine Frage dabei ist, woher Google die (Grundstücks-)Daten bekommt und welche Qualität sie haben. Google lässt diese Frage nach der Quelle offen, jedoch scheinen die Daten veraltet zu sein.
Möchte Google die Strategie langfristig auch in Europa verfolgen, um eigener Herr seiner Geodaten zu werden? Bei Strassen und Wegenetzen setzen sie wohl auf Crowdsourcing und eigene Datenerhebung, jedoch können administrative und besitzrechtliche Grenzen nur in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung publiziert werden. Dabei wird es sehr schwer werden, alle zuständigen Stellen in Europa und die Schweiz davon zu überzeugen, ihre Daten zur Verfügung zu stellen…
Und hier noch ein Beispiel, welche Daten in den U.S.A. zur Verfügung stehen: Der Staat von Montana hat sein Grundstückskataster online gestellt. Mit Hilfe eines ArcGIS Server Mashups kann man die Grenzen mit den Google Karten vergleichen: GParcelDemo (Announcement).
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