Gestern gab Google bekannt, dass in bestimmten Regionen Schrägaufnahmen in den Luftbildern enthalten. Im verlinkten Beispiel werden die Schrägaufnahmen ab einem bestimmten Zoomfaktor automatisch angezeigt. Die Schrägaufnahmen sind also direkt mit den Satelliten und anderen Orthofotos verlinkt. Zusätzlich kann man noch die Anzeige rotieren lassen und so ein Gebäude von (fast) allen Seiten anschauen. Leider funktioniert das Ganze nur in zwei US-amerikanischen Städten, wir in der Schweiz müssen uns wohl noch etwas gedulden.
Microsoft bietet diese Funktionalität schon seit längerem in Bing Maps an, dort nennt es sich „Vogelperspektive“ („Birdseye View“). Daten stammen von der Firma Pictometry, woher Google seine Schrägaufnahmen bezieht, ist mir nicht bekannt. Vorteil von Microsofts Vogelperspektive ist, dass sie weltweit verfügbar sind, zum Beispiel auch an unserem Standort:
Google hat damit also bezüglich dem Produktangebot mit Microsoft gleichgezogen. Andererseits hat Microsoft die nicht nur in der Schweiz heftig diskutierten Streetviews in ihre Applikation eingeführt. Dazu muss man in der Betaversion das Browserplugin „Silverlight“ verwenden.
Schön, dass durch die Konkurrenz die Produkte verbessert werden. Nach den technologischen Änderungen darf man nun gespannt sein, wer das Wettrennen um die beste weltweite Abedckung gewinnt. Bei Streetview hat Google die Nase weit vorne, bei den Schrägaufnahmen Microsoft. Nicht nur meine Vermutung ist, dass Google durch mögliche Werbeeinnahmen mehr Ressourcen einsetzt, um den Wettlauf zu gewinnen.