Open Data: Rechte und Pflichten

3 Gedanken zu „Open Data: Rechte und Pflichten“

  1. Ein wichtiger Diskussionsbeitrag, vielen Dank dafür! Verfügbarmachung und Nutzung von OGD – auch in der Schweiz – brauchen und fördern öffentliche Diskussionen. Das ist wichtig und richtig – denn, mit Wittgenstein gesprochen: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“

    In den drei Jahren seit der Veröffentlichung des Manifests „Open Government Data für die Schweiz“, den ersten make.opendata.ch-Hackdays im September 2011 – an denen unter anderem auch die erwähnte Altlasten-Karte entstanden ist –, zwei Jahre nach dem Start des Stadtzürcher OGD-Portals, knapp ein Jahr nach dem Start des Portals des Bundes mit Beteiligung des Kantons ZH und zwei Monate nach Verabschiedung der OGD-Strategie Schweiz 2014–2018 durch den Bundesrat ist es uns allen – Produzenten, Nutzern, Fördern und Kritikern von OGD – gemeinsam immer wieder gelungen die (teil-)öffentliche Diskussion aufzumachen und zu konkretisieren.

    Ich freue mich darauf, dass wir am alljährlichen Zusammentreffen der Open Data Bewegung Schweiz, bestehend aus einer breiten Couleur von Leuten mit den verschiedensten Meinungen, auch das Thema Ethik diskutieren werden. Ich persönlich glaube an Qualitätssicherung durch Selbstregulierung, wie ich sie – als Nicht-Programmierer – in der Opensource-Software-Bewegung kennen und schätzen gelernt habe. Die Bereiche Werbung (Stiftung Lauterkeit) und Medien (Presserat) bieten hier praktische Erfahrungen, die wir uns meiner Meinung nach anschauen müssen.

    Die Opendata.ch 2014 Konferenz findet am 18. September 2014 ganztags in Zürich statt.

    1. Hallo Andreas,

      Danke für Deinen ausführlichen Kommentar und den kurzen Abriss, was schon alles erreicht wurde. Ja, das Schweizer Manifest muss man in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnen. Ich habe bisher OGD als Beobachter, Anwender und allenfalls als Kommentator verfolgt. Wenn ich mir die OGD-Strategie vom April anschaue, steht dort einiges in der Richtung, die ich skizziert habe:

      Für eine nachhaltige Nutzung der offenen Behördendaten ist eine enge Zusammenarbeit mit den Anwenderinnen und Anwendern notwendig.

      Mein Eindruck war und ist, dass in den bisherigen Diskussionen die Rechte der Produzierenden und die Pflichten (Verantwortung) der Nutzenden nicht besondere Beachtung geschenkt wird. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass sich alle unabhängig von juristischen Formulierungen auf gemeinsame Grundsätze einigen können. Deine Hinweise für die Bereiche Werbung und Medien passen da in der Tat sehr gut. So etwas können wir auch!

      Die OpenData Konferenz steht bereits in meinem Terminkalendar. Bei allgemeinem Interesse würde ich gerne das Thema dort weiter diskutieren.

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